27.02.2019

Fachmann nimmt Bäume im Stadtgebiet unter die Lupe

Diplom-Ingenieur (FH) Markus Auburger wies Stadtwerke-Vorstand Friedrich Gluth und Bauhof-Leiter Jürgen Stegerer auf mögliche Probleme bei Bäumen hin, die unter Trockenstress leiden.

Diplom-Ingenieur (FH) Markus Auburger wies Stadtwerke-Vorstand Friedrich Gluth und Bauhof-Leiter Jürgen Stegerer auf mögliche Probleme bei Bäumen hin, die unter Trockenstress leiden.

Seit gut zehn Jahren unterstützt der Baum-Sachverständige Diplom-Ingenieur (FH) Markus Auburger die Stadtwerke bei der Pflege von hunderten von Bäumen im öffentlichen Raum. Jüngst war er wieder im Stadtgebiet unterwegs, um Bäume unter die Lupe zu nehmen.

Auch ihm bereiten die Folgen des trockenen Jahres 2018 mit überdurchschnittlich geringen Niederschlägen Sorgen. „Es wird immer extremer“, sagte Auburger im Gespräch mit Stadtwerke-Vorstand Friedrich Gluth.

Auburger sagte, viele Bäume litten unter „Trockenstress“, der die Ausbreitung von schädlichen Pilzen begünstige, auch Borkenkäfer hätten leichtes Spiel. Erlen am Eislaufplatz bezeichnete der Sachverständige als „problematisch“. Sogar Kiefern, die gemeinhin als robust gelten, seien betroffen. Die starken Schneefälle Anfang Februar seien „ein Segen“ gewesen, sonst bekäme man wohl schon im April Probleme mit Pflanzen, die erneut unter Wassermangel leiden. Die Bayerischen Staatsforsten experimentierten bereits mit Esskastanien, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen, um die Wälder in Zeiten der Klimaerwärmung fit für die Zukunft zu machen.

Bauhof setzt Empfehlungen zur Pflege um

Der Bauhof setzt unterdessen auf Auburgers Rat hin verschiedene Baumpflegemaßnahmen um, schneidet Äste oder ganze Baumkronen zurück oder entfernt Totholz. Nicht nur der Sicherheit wegen, sondern auch um langfristiges Wachstum zu ermöglichen. Generell achten die Mitarbeiter des Bauhofes bei ihren täglichen Arbeiten im Stadtgebiet darauf, ob von Bäumen Gefahren ausgehen können. 

„Im Schnitt überprüfen wir pro Jahr zwischen  500 und 600 Bäume darauf, ob von ihnen eine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgehen könnte“, erklärt Gluth. Oftmals können Bäume mit Einkürzungen gerettet werden. Baumfällungen ließen sich jedoch nie ganz vermeiden. „Diese führen wir aber nur durch, wenn es aus Sicherheitsgründen zwingend notwendig ist“, betonte Gluth.

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