Stellungnahme zum Bericht „Unabhängig im Parlament“, MZ vom 28. Januar 2020
Die Stadtwerke Burglengenfeld (SWB) sind politisch neutral. „Stellungnahmen zu Äußerungen von politischen Akteuren geben wir nur ab, wenn wegen nachweislich falscher Angaben eine Richtigstellung erforderlich ist“, sagt Vorstand Friedrich Gluth. Aussagen der BFB-Stadtratskandidatin Ursula Schindler laut MZ-Bericht vom 28. Januar 2020 erforderten nun eine Stellungnahme.In dem Bericht heißt es u.a.: Primäre Aufgabe jeder Kommune sei der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen, allem voran die Qualitätssicherung des Trinkwassers. „Vertragliche Vereinbarungen mit den Landwirten zum Trinkwasserschutz zu vereinbaren sei nachhaltiger und kostengünstiger als Tiefbohrungen in Kauf zu nehmen“.
Offenkundig, so Gluth, hat sich die laut MZ-Bericht „Umweltexpertin Ursula Schindler“ nicht mit dem Thema vertraut gemacht. Denn Tiefbohrungen seien überhaupt nicht geplant. „Und was Frau Schindler hinsichtlich der Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft fordert, wird in Burglengenfeld bereits seit 1997 gemacht“, stellt der Stadtwerke-Vorstand klar.
Vereinbarungen mit Landwirten gibt es seit mehr als 20 Jahren
Damals wurde die Arbeitsgemeinschaft der Landwirte in den Wasserschutzgebieten Maxhütte-Haidhof und Burglengenfeld gegründet, seitdem gibt es mit über 30 Landwirten Vereinbarungen über grundwasserschonende Landbewirtschaftung im Wasserschutzgebiet. Darüber wurde die Öffentlichkeit immer wieder informiert. So fand im Juli 2017 ein großes Jubiläumsfest zum 20-jährigen Bestehen der Arbeitsgemeinschaft am Almenhof bei Pirkensee statt, über das die Medien umfassend berichteten. Dabei sagte Dr. Stefan Kremb von der Regierung der Oberpfalz: „Die beteiligten Landwirte haben aus meiner Sicht für die durchwegs positive und verständnisvolle Zusammenarbeit mit dem Wasserversorger ein großes Lob verdient.“
Dank an die Landwirte
Die Stadtwerke selbst haben zuletzt im Dezember 2019 die Zusammenarbeit mit den Landwirten herausgestellt, als erneut über Aufgabe und Funktion des sogenannten „Polizei-Filters“ informiert wurde. „Das sind harte, unumstößliche Fakten, die auch von Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern beachtet werden sollten. Die Darstellungen von Frau Schindler sind reiner Populismus, der aber mit der Wahrheit nicht das Geringste zu tun hat“, so Gluth. Der Stadtwerke-Vorstand dankte in seiner Stellungnahme explizit den Landwirten für die „intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit und die grundwasserschonende Landbewirtschaftung“.